Heute gibt es eine kleine Premiere auf dem Blog: Ich habe einen charmant-witzig-ehrlichen Gastbeitrag für euch… geschrieben von meiner Schwester! Sie hat ein paar Produkte unter die Lupe genommen, welche wir dank der Testfamilie ausprobieren dürfen. =)
Viel Spaß mit dem MuddahMadness-Gastbeitrag!
(Ich hatte ihn :D)
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Antitransperantprodukte von ODABAN im Extrem-Test: Schafft es die schweißbekämpfende Notfallbox des Familienunternehmens bei sommerlichen 30 Grad, schwitzende Hände, klebrige Achseln und quietschende Füße trocken zu legen? Oder zahlt man einen zu hohen Preis, für ein Leben ohne Schweiß?!
Wer bin ich und was mache ich hier auf MamaMulles Blog?
Als 28jähirge, immunschwache Mutter eines 10 Monate alten Sohnes, lebe ich neben Allergien, Herpes oder Neurodermitis, auch mit schwitzig-glitschigen Händen und Füßen.
Leicht Öko angehaucht, wohne ich mit Freund, Kind, Hund, Hühnern, Enten und Katzen, neben meiner Schwester am Rande eines Dorfes auf einem Hof im Grünen. Ich liebe Schreiben, Dichten…generell das Kreativsein – auch mit einem „Kommata-setz-Problem“ und absolut keiner künstlerischen Begabung 🙂 Seit meiner Elternzeit lege ich ganz unerwartet Beete an, bastle Karten und verinnerliche auch erst seitdem verschiedene Blogs. Früher habe ich gern über andere Schwitzer gelacht, hat es mir dann zur Strafe die Pubertät selbst eingebracht 🙁 😉
Da war die Freude also umso größer, als mir meine Blogger-Schwester Mamamulle die ODABAN Notfallbox rüberbrachte und mich um meinen ersten Gastbeitrag in Form eines Produkttest ihren Blog bat.
Unter dem Motto „Erste Hilfe bei Schweißproblemen“, ist das Set ist für 34,95 EUR im Onlineshop von ODABAN zu finden und besteht aus:
ODABAN – Antitranspirant Deodorant Spray – 30 ml für 14,99 EUR
ODABAN – Handlotion – 75 ml für 14,99 EUR
ODABAN – Fuß- und Schuhpuder – 50 g für 14,99 EUR
30 Grad. Gartenarbeit. Antischweißprodukte. Der Test.
Mit dem Gedanken, dass man nicht besser testen könne, als bei schweißtreibender Gartenarbeit, cremte, sprühte und puderte ich mir also Hände, Achseln und Füße und machte mich in der prallen Sonne an die Arbeit. Die Handlotion riecht hingegen der anderen zwei Produkte angenehm und wie ein typisches Pflegeprodukt. Puder und Spray im direkten Vergleich, eher penetrant medizinisch, fast schon beißend. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich sofort das Gefühl, meine Baby-Mettwurst auf keinen Fall damit in Berührung zu bringen. Denn wenn wir ehrlich sind, Produkte, die eine natürliche und im gewissen Maßen ja auch sinnvolle Schweißbildung unterbinden, können, wenn sie in Kinderaugen oder -münder geraten, nicht unproblematisch sein. Mit einigermaßen trockenen Händen, teilnassen Achseln -im Zielen war ich nie gut- und ganz eigenartig kalten Füßen, sprintete ich zirka eine Stunde später zum erwachten Kind. Kurz noch die Schuhe ausgezogen …und PLATSCH. Da verteilte sich das Fußpuder großflächig rundum die ausgezogenen Schuhe. Kaum sichtbar, aber für eine Mutter mit Krabbelkind eine Nerv-Situation: Saugen, wischen und doch nicht wissen, wo klebt das Zeug noch überall? Auf jeden Fall nicht zwischen den Zehen, denn da war eindeutiges Schwitzen der Fall. Anschließend noch schnell die Hände gewaschen, die sofort wieder händeschütteluntauglich waren, und mit weiterhin bestehenden Zweifeln ran ans Kind.
Rasierte Achseln. Sommerurlaub. Der Test. Klappe, die Zweite.
Kurz bevor der erste Familienurlaub anstand, schaffte ich es tatsächlich mir mal wieder die Achseln zu rasieren. Scheiß auf die Beine, einen Mann habe ich ja ;P Flott noch zum ODABAN Antitranspirant Spray gegriffen und vorbeugend gegen sich ankündigende Schweißflecken gesprüht, setzte ich mich voller Urlaubsvorfreude hinters Steuer.
Wie man es frisch rasiert und „eingedeot“ kennt, kribbelten die Achseln leicht.
Nach zirka einer Stunde Fahrt hätte ich schwören können, dass ich einen Sonnenbrand dritten Grades unter den haarlosen Achseln habe, der dringender Kühlung bedarf.
Als steckten die Rasierklingen noch, präsentierte ich dem Beifahrer, liebevoll auch PapaMettwoarst genannt, angeschwollene, brennende, rote Achselhöhlen.
Und nein, nicht die rasierten Stellen wurden dick und quälten mich. Der Bereich rund herum fühlte sich an, wie nach einem Urlaub in der Sahara, an dem nur meine Achselhöhlen teilgenommen hatten. Saugeil, dachte ich ironisch: „Der erste gemeinsame Familienurlaub in der Sonne und am Meer. Nur dieses bescheidene Deodorant im Gepäck. Dazu ein zahnendes Kind mitten in einem „Mama ich will nur auf den Arm“ Schub und obendrauf einen demolierten PapaMettwoarst, der durch eine Gips-Schiene an der rechten Hand, die kommenden Tage kaum babytauglich als Helfer eingesetzt werden kann.“ Okay, die Erfahrung sagt, ein Brennen als Rasierergebnis verzieht sich nach maximal einem Tag. Falsch gedacht! Ganze drei Tage war ich durch das Spray beeinträchtigt, ja sogar in meinem Sein behindert.
Es brannte, zwickte und juckte anschließend noch länger als eine Woche. Zumindest die Schwellung verflog nach vier Tagen und machte einer ausgetrockneten, schuppigen, Juckfläche platz.
Nachdem ich also tagelang kein Deo nutzen konnte, genügte ein Waschen am Morgen und Abend.
Unglaublich oder? Weder Geruch noch Nässe kamen durch. Scheint es ganz ohne Mittelchen doch am Besten zu sein?
FAZIT zum Schuhpuder.
Kann man machen. Aber für das Geld und die Sauerei, würde ich es lediglich an speziellen Ereignissen einsetzen. Dabei empfehle ich allen, auf dunkles Schuhwerk zu verzichten. Man möchte ja nicht, dass das Umfeld denkt, man transportiere irgendwelche pudrigen Betäubungsmittel in seinen Schuhen mit sich herum.
FAZIT zum DEODORANTE-SPRAY:
Wie alle Leser vermuten, rate ich davon ab. Normalerweise würde ich jetzt sagen: „testet an einer kleinen Achselregion die Verträglichkeit“, aber da ich das Spray vorm Urlaub hier und da schon nutzte und keine Nachwehen hatte, traue ich jetzt selbst einem erfolgreichen Vorab-Test nicht mehr. Nein, nicht nach diesem Leid. Aus ökologischer Sicht empfehle ich: eine dünne Binde ins T-Shirt geklebt, verstopft weder wichtige Poren, brennt nicht und hält auch jeden Shirt-Schweißfleck vom Entstehen ab 😉
… wer sich das jetzt nicht vorstellen kann: Es gibt einige günstige DEO-Sticks in Drogeriemärkten, die ihren Zweck erfüllen, sich nicht so schädlich anfühlen und dabei noch angenehm riechen. Vom Spray halte ich ohnehin wenig.
FAZIT zur HANDLOTION:
Das ist eine nette Sache. Auch wenn ich so oder so hundertmal am Tag cremen müsste, um dauerhaft eine trockene Hand reichen zu können, empfehle ich allen kinderlosen Schwitz-Hand-Besitzern diese Lotion. Denn mit Kind ist man zu oft in der Augen- und Mundgegend seines Nachwuchses beschäftigt – beim Füttern, Waschen, oder Smartphone aus dem Mund retten – als dass man gefahrlos seine trockenen Hände genießen könnte.
Einen Rat vom Schwitzer an die lesenden Schwitzer da draußen
Der Moment, wenn Menschen zur Begrüßung auf euch zukommen. Am Schlimmsten sind die Fremden. Euch lächelnd und getreu unserer Bräuche, die angeberisch trockene Hand entgegenstrecken. Ich weiß, wie ihr euch fühlt… Kopfkino des Schwitzendens: …gleich…gleich… GLEICH wieder dieser schreckliche Augenblick, wenn sich die Hände vereinen, das Grinsen des Gegenübers sich in ein „ich-finds-ekelig-muss-aber-freundlich-bleiben-Lächeln“ verändert.
Alle Beteiligten hassen und meiden es, wenn möglich!
Warum also die Hand geben, wenn man doch weiß was passiert? So einen beschissenen Start möchte doch niemand – Vor allem nicht, wenn man jemanden unbekanntes kennenlernt
…nehmt sie stattdessen in den Arm, begrüßt wie die Franzosen und erwähnt mit einem Zwinkern, dass ihr nach dem Händeschütteln, wohl keine Freunde geworden wäret.
Von zehn Fällen, garantiere ich euch, werden neun verständnisvoll lachen und froh sein, dass ihr den peinlichen Moment vorweg genommen habt 😉
Einen besseren Kennenlernstart als mit Humor und Ehrlichkeit, wie soll der aussehen? Mit einem feuchten Händedruck 😀 ?
Es grüßt euch französisch küssend, MuddahMadness aus der ZentralPampa
Nachträgliche Anmerkung des Unternehmens nach Veröffentlichung:
„Leider hatten Sie bei der Anwendung des Sprays zwei eklatante Fehler gemacht und das Spray nicht
wie vorgesehen am Abend, sondern am Morgen benutzt. Da das Produkt nur auf perfekt trockener Haut und auch nur am Abend
angewendet werden darf (siehe Beipack), hat sich bei Ihnen eine Hautirritation eingestellt. Außerdem war die Haut frisch rasiert.
ODABAN sollte 24h vor und nach dem Rasieren nicht angewendet werden. Bei korrekter, wie im Beipack beschriebener Anwendung, wäre
es nicht zu dieser Reaktion gekommen.“
Anmerkung MuddahMadness:
Vielen Dank für den Hinweis. Jedoch ein weiterer Grund als Mutter davon abzusehen. Wie soll man neben des normalen Alltagsverwaltungschaos mit all der Planung und den Terminen, auch noch einen Deodorante-Zeitplan führen und fürs Lesen langer Beipackzettel bleibt mir ebenfalls kaum Zeit. Oder anders gesagt: Als Mama im normalen Wahn, keine Zeit für Odaban.
Eva meint
Vielen Dank für deinen ehrlichen Bericht!
Bei Antitranspirant habe ich auch oft entzündete Achselhöhlen :/.
Und das feuchte-Hände-Problem habe ich auch – Danke für deinen humorvollen Tipp ;). Allerdings funktioniert der leider nicht beim Standard-Tanz. Dafür nutze ich o.g. Creme. Man muss zwar mehrmals am Abend nachschmieren, aber weiß ja keiner, was für eine Handcreme man da benutzt 😉
Nina meint
Ich bin „gott sei dank“ keine große Schwitzerin, habe Deinen Beitrag aber trotzdem sehr interessiert gelesen. Ich finde ihn erfrischend und toll geschrieben. Schade das die Produkte nicht überzeugen konnten .
Nicole meint
Wirklich ein guter, ehrlicher Bericht… hättest du doch mal den Beipackzettel gelesen 😀 kleiner Spaß
Susanne meint
Ich habe mit meinen „Sweat-off“ Antitranspirant sehr gute Erfahrungen macht. Das Produkt ist nicht das günstigste, welches am Markt erhältlich ist, doch dafür komme ich mit einer Flasche fast 1 Jahr aus. Aus diesem Grund bin ich gerne bereit den Preis von knapp 30 Euro zu bezahlen.
Manuela meint
Also ich nutze Triple Dry auch und kann das ebenfalls nur empfehlen. Es hat bei mir ein wenig gedauert, bis es richtig trocken wurde. Mit Triple-Dry habe ich auch ganz gute Erfahrungen gemacht, das ist aber auch so ziemlich das einzige, was es im normalen Handel (nicht APotheke) gibt, was einigermaßen hilft.