Hallöchen zusammen!
Heute gibt es einen Ich-kotz-echt-ab Blogpost, denn neulich stand mal wieder eine Drücker-Werbe-Kolonne vom Arbeiter-Samariter-Verbund vor der Tür und machte mir das Leben schwer.
Es war um die Mittagszeit als die Klingel ging und ich durch unsere verglaste Tür die Gestalten in ASB-Kleidung wahr nahm. Ich öffnete vorsichtig die Tür und bekam ein „Guten Tag, der Rettungsdienst hier!“ zu hören. Da kriegste erstmal Panik und machst weiter die Tür auf. „Keine Angst, wir sind nur hier um Ihnen die neue Nummer vom Notdienst mitzuteilen. Haben Sie nicht den Heide-Kurier (unsere regionale Zeitung hier) bekommen? Da wurde das angekündigt. Wir sind verpflichtet Ihnen die neuen Nummern mitzuteilen.“ Und ich so: „Nee kriegen wa nicht mehr. Hier teilt die im Moment keiner aus.“ „Hab ich mir fast gedacht. Gut dann fangen wir mal an. Dauert keine zwei Minuten.“
Und schwups standen die zwei Kerle schon in meiner Wohnung, haben sich an mir vorbeigeschoben und saßen dann blöd an meinem Küchentisch, wo ich gerade am Mittagsessen kochen war. Ich habe diese Männer NICHT reingelassen, fühlte mich überrumpelt und er laberte und laberte. Von gestrichenen Zivildienststellen. Wenig Geldern, was sie alles leisten, machen und tun und ja die „neuen“ Nummer bekam ich auch mit viel Laber-Rhabarber von ihm. Hinterher stellte sich übrigens raus, dass diese Männer mich mit falschen Tatsachen bombierten, aber das wusste ich in dem Moment nicht und mir wurde schön schlechtes Gewissen gemacht. Vor allem damit, dass ich ja auch Kinder habe und ja auch in der Not auf den Krankenwagen hier in der Ödnis angewiesen bin. Richtig gutes Argument oder…
Gut. Zwischendurch ist mir dann auch noch fast das Essen angebrannt und ich habe nochmal freundlich darauf hingewiesen, dass wir jetzt gleich essen wollen und eigentlich gar keine Zeit haben. Mia hat dann auch die ganze Zeit gebrüllt vor Hunger und sich nicht in die Küche zu den fremden Männern getraut. Da ich letztes Jahr schon mal zwei ASB-Männer vor der Tür stehen hatte (da haben sie nicht reingedrückt!), wusste ich, dass jetzt ja bald mal die Stelle mit den Spenden kommen müsste. Sie hatten mir dann nochmal erzählt, warum unsere Spende total wichtig ist und wedelten mit einer Mappe rum, wo angeblich unser ganzes Dorf unterschrieben hätte, um monatlich zu spenden und nun sollten wir sagen, welcher unser Betrag uns nicht weh tun würde. Von 5€ – 50€ wäre alles erlaubt. Ich sagte, uns tut gerade jeder Betrag weh (was stimmt, wir kratzen gerade jeden Cent für Hochzeit und Taufe unserer Tochter zusammen) und ich müsste das sowieso mit meinem Partner absprechen. Sie können aber gerne ein Formular da lassen. Hah! Ihr wisst nicht, wie die abgegangen sind dann! Ob ich sowas nicht selber entscheiden könnte und wenn sie mir jetzt ein Formular hier lassen würden, würde ich ja eh nicht unterschreiben. Ich sagte dann nein nein nein. Diese Männer wurden unfreundlich, wütend, ich fühlte mich bedrängt, wollte nur noch dass sie gehen und uns in Ruhe lassen. Natürlich habe ich mich nichts getraut zu sagen, dabei wollte ich die einfach nur rauswerfen.
Nun passt mal auf, sie sagten dann noch, ich müsse mich nicht wundern, wenn zu uns kein Krankenwagen mehr kommt, sobald meine Kinder in Not sind. Wütend sind sie dann rausgerauscht und ich war GESCHOCKT!
Ich habe dann Stunden im Internet recherchiert und ganz viele ähnliche Erlebnisse gelesen. Ja die sind schlimmer als die Zeugen Jehovas, die ich als Kind mal ausversehen ins Wohnzimmer meiner Eltern gelassen hatte. Die habe dann noch rausgefunden, dass diese Männer gar nicht richtig beim ASB arbeiten, sondern vom ASB angestellt werden, um professionell Mitglieder ins Boot zu holen. Die werden geschult und bekommen dann pro geworbenes Mitglied eine Provision, was sich wohl richtig gut für die lohnen kann. Und die Spenden sollen auch nicht dahin gehen, wovon mir die Männer erzählt haben. So ein Schmarn. Und ich hoffe ganz ehrlich, dass niemand aus meinem Dorf da spendet.
Vor allem spendet man da nicht in einen Topf (was ich durchaus machen würde!!!) sondern gibt seine Bankdaten ein und spendet dann monatlich. Ich schließe doch so eine Scheiße nicht an der Haustür ab und dann noch von so mir angstmachenden Scheißkerlen, die den Knall nicht gehört haben. Ich will diesen Dreckladen jedenfalls nie wieder vor meiner Haustür sehen und werde auch so leichtsinnig nicht mehr öffnen. Die waren mir echt nicht Geheuer und sollen zur Hölle fahren mit ihrem Scheißjob. Ja, ein juckender Ausschlag soll ihnen am Hintern wachsen – ich hasse sowas!!!
Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit den Werbeleuten vom ASB gemacht?
Ich wünschte mir, ich wäre in dem Moment stärker gewesen und hätte die rauswerfen können.
So viel dazu.
Alles Liebe
Maggy
Kevin Brutschin meint
Danke, danke, danke für deinen Beitrag.
Ich nerve mich noch 10x mehr als du über diese Drückerkolonnen, und habe sogar selbst im Hilfsorganisationsbereich gearbeitet – und deswegen gekündigt! Aber weisst du was, perfektes Timing.
Dieses Sammelsystem ist nämlich am zusammenbrechen – weltweit, wohlverstanden.
Neueste Medienberichte (derjenige aus Deutschland ist sogar über den ASB):
aus Deutschland (21.3.2016): https://kevinbrutschin.wordpress.com/2016/04/03/zs-fassung-und-analyse-des-bild-artikels-zum-thema-corris-co-vom-21-3-2016-post-vom-3-4-2016/
aus England (23.4.2016): https://kevinbrutschin.wordpress.com/2016/04/28/zusammenfassung-des-telegraph-artikels-england-zum-thema-corris-co-vom-23-4-2016/
aus der Schweiz (6.2.2016): https://kevinbrutschin.wordpress.com/2016/02/11/grosse-undoder-bekannte-hilfsorganisationen-haben-ihre-glaubwuerdigkeit-und-damit-ihre-existenz-endgueltig-verspielt-11-2-2016/
aus Österreich (20.4.2016, Satire-Beitrag über Umweltschutzorganisation): http://dietagespresse.com/studie-atomkraftwerke-mittlerweile-beliebter-als-global-2000-spendenkeiler/
Und generell: https://kevinbrutschin.wordpress.com/2015/11/09/november-news-zum-thema-corris-co/
Thomas G. Peter meint
Hallo Kevin,
natürlich hast Du recht, dass es für Hilfsorganisationen immer schwerer wird, die Kosten für ihr EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT gedeckt zu bekommen. Für Sanitätsdienste bei Sportveranstaltungen, bei Ortsfesten, kleinen dörflichen Kirmesveranstaltungen etc., für regelmäßige Übungen im Katastrophenschutz (und dem tatsächlichen Einsatz im Bedarfsfall), manchmal auch für die Einrichtung von Besuchsdiensten bei älteren alleinstehenden Personen fallen aber nun mal Kosten an, die – bei allem sozialen Engagement der öffentlichen Verwaltung in Deutschland – eben in der Regel nicht von der „öffentlichen Hand“ übernommen werden.
Sollten sich also Vereine wirklich um diese Aufgaben vor Ort kümmern, ist die Bitte um Unterstützung m.E. nicht „per se“ anrüchig. Haussammlungen (z.B. mit der Sammelbüchse) will heutzutage kaum jemand mehr machen. Die Frage nach einer Unterstützung dieser ehrenamtlichen Arbeit vor Ort sollte demnach nicht pauschal verteufelt werden.
Nicht in Ordnung ist ganz klar:
1. die zu aufdringliche Bitte durch rigoros vorgehende „Drückerkolonnen“ (dann ist es auch mehr eine Aufforderung, als eine Bitte um Unterstützung),
2. die Werbung um eine solche Unterstützung mit unlauteren „Argumenten“ (der Rettungsdienst incl. der Flugrettung z.B. wird in ganz Deutschland definitiv von den Krankenkassen bezahlt)
Ich kümmere mich selbst in den späteren Nachmittagsstunden und manchmal auch Samstags vormittags um finanzielle Untertützungen für die lokalen Ortvereine des Deutschen Roten Kreuzes. Ich bin allein unterwegs (da es sonst niemand machen möchte), also nicht Bestandteil einer „Drückerkolonne“. Ich arbeite nicht für irgendeine Agentur, sondern bin direkt vom Ortsverein beauftragt. Und – ja, auch ich bekomme einen „Obulus“ für meine Tätigkeit im Erfolgsfall.
Aber ich lasse jedem Angesprochenen die Möglichkeit, seine Entscheidung nochmal zu überdenken oder mit dem Partner/der Familie abzusprechen. Es schmerzt aber immer wieder, wenn mir bei einem erneuten Besuch ein paar Tage später gesagt wird: „Ach, Sie habe ich ganz vergessen, ich bin „noch gar nicht dazu gekommen“, mit meinem Partner/meiner Familie darüber zu sprechen!“ – und das kommt bei gefühlt 50% der mich vertröstenden Personen vor. Ich kann also gut verstehen, wenn viele der „professionell für den ASB Tätigen“ sich darauf nicht einlassen wollen. Beim dritten Versuch der Nachfrage wieder ein paar Tage später ist womöglich niemand zu Hause anzutreffen (was bei zweimaligem Glück, eine Person anzutreffen durchaus häufig der Fall ist) – mit der Folge, dass ich bei den Personen, die sich nicht „kurzerhand“ für eine Unterstützung des lokalen DRK-Ortsvereins entschließen wollten, oftmals vier-/fünfmal mein Glück versuchen muss, um doch letztendlich nur ein „Nein“ zu hören. Das zehrt zwar ordentlich „an den Nerven“, gehört aber m.E. mit zu einer solchen Tätigkeit.
Eine schriftliche Bitte per Brief an vielleicht 10.000 Haushalte im Bereich eines DRK-Ortsvereins würde allein an Portokosten 10.000 mal 0,70 Euro Porto (= 7.000,00 Euro, durch „Porto-optimierung“ vielleicht auch etwas weniger) zuzüglich Aufwand für Druck, Kuvertierung, Adressenbeschaffung, Verwaltungsaufwand etc. kosten – ein Mehrfaches im Vergleich zu meiner Tätigkeit! Und die Erfolgsquote solcher „Mailing-Aktionen“ deckt häufig allenfalls den Aufwand und stellt sich erst und nur dadurch ein, dass man diejenigen, die einmal „gespendet“ haben, immer wieder anschreibt…
Aus dieser Sicht macht es wesentlich mehr Sinn, die Spendenwerbung durch Briefpost kritischer zu sehen, als die persönliche Ansprache der Bevölkerung, wenn sie ordentlich und mit der gebotenen Seriosität gemacht wird.
Meine Bitte deshalb: Schickt diejenigen Personen, die sich bei einer direkten Ansprache unseriös benehmen, zu aufdringlich sind und/oder mit falschen „Argumenten“ kommen einfach weg UND INFORMIERT DEN ÖRTLICHEN VEREIN/VERBAND über deren unakzeptablen Vorgehen! Nur dann merkt der Verein auch, dass da vor Ort etwas „falschläuft“.
ABER GEBT ALLEN AUFRICHTIGEN PERSONEN, DIE SICH SERIÖS UND ORDENTLICH UM DIE SICHERSTELLUNG DES FINANZIELLEN FUNDAMENTS DES (WIRKLICH VORHANDENEN) SOZIALEN ENGAGEMENTS EINES ÖRTLICHEN VEREINS KÜMMERN, AUCH EINE FAIRE CHANCE.
Ralf D. meint
Thomas G. das hast Du super Formuliert da ich selbst seit meinem 17.lebensjahr Mitgliederwerbung betreibe für den Arbeiter Samariter Bund. Bin selbst in keiner Drückerkolonne tätig und arbeite immer alleine. Möchte mich aber für das schlechte verhalten höflich Endschuldigen was Maggy geschrieben hat. Als Tipp für Maggy einfach bei der ASB Hotline beschweren und die 2Herren sind sofort arbeitlos da sofort die Werbevollmacht erlischt und ein Werbeverbot ausgesprochen wird da wir vom ASB egal ob Werber oder Angestellte in keinster weiße Tollerieren. Was ich nicht toll finde ist der Stinkefinger von Maggy zu dem Flyer,,, wenn man davon keine Ahnung hat sollte man sich etwas zurück halten.
Ich selbst bin täglich unterwegs um neue Mitglieder zu Gewinnen selbst jetzt bei aktuell bei 46-50grad in der prallen Sonne und ich weiß genau was mit dem Geld in Leipzig passiert wie Wünschewagen Leipzig wo letzte Wünsche erfüllt werden wenn die Bürger in Leipzig im Endstation quasi nochmal Glücklich sein. Des weiteren Spielzeug für unsere Kindergärten, Kinder und Jugendarbeit.Rettungshundestaffel usw. Deshalb Liebe ich meine Arbeit so sehr natürlich bekomme ich meine Provision dafür aber das sehe ich als Selbstverständlich an da ich die Kohlen aus dem Feuer hole und niemand früh aufsteht und denkt sich : Ich fahre mal zum ASB und lege 100€ auf den Tisch… Sondern weil ich den Leuten ein freundlichen Schups gebe da leiter viele Bürger denken ich rufe an und dann wird mir schon geholfen wenn ich mal eine Begleidung brauche zum Einkaufen usw. Solche Aufgaben werden nicht finanziert von den Kassen.
Zum Schluss möchte ich geschrieben haben das ohne Mitglieder nichts finanziert werden kann da es keinerlei Zuschüsse gibt.
Thomas G. Peter meint
Hallo Ralf,
Du hast es schon richtig formuliert: ES GIBT TATSÄCHLICH EINE SERIÖSE FORM der Gewinnung neuer Unterstützer für die gute Sache von anerkannt gemeinnützigen Vereinen, die WIRKLICH VOR ORT tätig sind!
Bevor Sie jemanden einfach schroff abweisen, fragen Sie doch einfach: „Was machen Sie denn hier KONKRET in der Gemeinde oder im Landkreis?“ und entscheiden dann, ob es Sinn macht, die Person auszureden zu lassen.
Diejenigen, die bei der Suche nach Unterstützern „pampig“ werden, Leute bedrängen oder sich nach einer zweiten verneinten Anfrage nicht höflich verabschieden können, haben in dieser Funktion TATSÄCHLICH NICHTS ZU SUCHEN.
Leider trifft Deine Aussage bezüglich einer Beschwerde beim ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) in den meisten Fällen nicht zu, wie mein zweiter Beitrag weiter unten hier in diesem Blog in tragischer Weise zeigt.
Sogar gegenüber „kollegialen“ Vereinen wie dem Deutschen Roten Kreuz hat sich der ASB bezüglich mehrerer negativen Hinweise zu seinen eingesetzten „professionellen Werber“ äußerst hartleibig gezeigt und deren eingesetzte Kräfte haben die Verbreitung von Unwahrheiten sogar (wenn auch mit anderen Argumenten) weiter fortgesetzt!
Wenn ich Dich richtig verstehe, ist ein solches Verhalten – wie auch viele andere hier im Blog äußern – ABSOLUT DANEBEN.
ABER: das Deutsche Rote Kreuz sucht Leute wie Dich! Wir wollen uns weiterhin seriös und freundlich um neue Unter-stützer bemühen und nicht auf trickreiche Helfer zurück-greifen, bei denen nach ein, zwei Wochen eh nur noch etwas mehr als die Hälfte ihrer „neugewonnenen“ Unterstützer vorhanden sind!
Die angesprochene Bevölkerung ist doch nicht so unbeholfen, dass nicht nahezu jede/r weiß, dass er/sie ohne zeitliche Begrenzung die Unterstützung widerrufen kann.
Solltest Du mal in der Situation sein, Dich in Deinem Engage-ment für eine gute Sache verändern zu wollen, kontaktiere doch einfach z.B. den DRK-Kreisverband in MAINZ oder ALZEY in Rheinland-Pfalz – und Du kannst davon profitieren, direkt mit dem DRK zu tun zu haben und nicht mit irgendeiner „externen Agentur“ wie beim ASB (Arbeiter-Samariter-Bund). Die vor Jahren für diesen Bereich beim ASB-Bundesverband zuständige Mitarbeiterin, Frau Enders, lobte bereits damals das System des DRK im Unterschied zum ASB!
Wir würden uns da persönlich begegnen und Du hättest die Möglichkeit, auf Dauer vernünftig und seriös tätig zu sein.
Wenn Du mich persönlich kontaktieren willst, würde ich Dir zur Not hier auch meine Telefonnummer mitteilen. Einfacher ist es allerdings, bei den o.g. DRK-Kreisverbänden einfach nach mir zu fragen. Dort würde – auch zu meinem Schutz – eine Rückrufnummer von Dir notiert.
NOCHMAL FÜR ALLE ANDEREN (insbesondere die, die sich „genervt“ von Nachfragen auf Unterstützung einer ÖRTLICHEN, anerkannt gemeinnützigen und mehrheitlich ehrenamtlich organisierten Organisation fühlen):
Eine ÖFFENTLICHKEITSARBEIT für seriöse gemeinnützige Vereine – insbesondere für die Finanzierung von Sanitäts-diensten oder Bereitschaften, der Vorsorge im Katastrophenfall, in vielen Fällen eine Unterstützung des Rettungsdienstes als sog. „FIRST RESPONDER“, die Unterhaltung einer Rettungs-hundestaffel o.ä. – ist NUR DURCH IHRE UNTERSTÜTZUNG denkbar.
Jeden abzuweisen, der sich vorher nicht „angemeldet“ hat ist, als ob eine Hilfsorganisation nur dann ans Telefon ginge, wenn ein „bekannter Teilnehmer“ anruft – also möglicherweise Ihre Hilfeanforderung ignoriert!
Viele Hilfeleistungen sind halt nur möglich, wenn VORHER genügend Unterstützer zur Abdeckung zumindest der Sachkosten (für Ausrüstung, Verbrauchsmaterial, Unterhalts-, Wartungs-, Kraftstoff- und Raumkosten) vorhanden waren.
Liebe Grüße aus Bad Kreuznach,
Thomas G. Peter
Tanja meint
Hallo,
krass heute waren zwei Herren vor meiner Haustür :-(. Mir ging es ähnlich wie dir, habe mich völlig überrumpelt gefühlt. Habe auch nichts unterschrieben geschweige denn gespendet!!! Hab sowiso nichts übrig . Krass finde ich, wie sie versuchen mit deinem Gewissen zu spielen !!! Unglaublich!!! Ich hoffe auch das niemand im Dorf spendet.
Lieben Gruß Tanja
Kaptain Kirk meint
Alle Hilfsorganisationen bulen um ihre Mitglieder. Ich verstehe das. Ohne Leute die diese Vereine unterstützen könnten die ihre Arbeit garnicht durchführen. Gerade die Bevölkerung auf dem Land sind auf Vereine wie DRK, JUH, MHD und ASB angewiesen. Ihr wollt doch auch das diese Organisationen für euch im Einsatz sind. Dann tut doch auch was dafür das diese Vereine arbeiten können. Die kümmern sich nämlich um euer Leib und Leben. Vom Staat bekommt ihr eine solche Arbeit nicht. Schon garnicht auf dem Land.
Mamamulle meint
Natürlich darf um Mitglieder geworben werden – aber nicht um diesen Preis! Das war unverschämt und beängstigend und machte überhaupt keinen seriösen Eindruck!!!
Marion Ziegler meint
Freiwillig mache ich’s schon! Aber nicht so !
Alex meint
Gerade war hier auch so einer vom ASB und wollte meine alte Mutter beschwatzen was zu unterschreiben. Zum Glück war ich im Haus und hab um die Ecke mitgehört. Der hat geredet wie ein Wasserfall und sich immer mehr in Wohnung und Rentnerherz reinzudrängen versucht, und war dabei echt nicht schlecht, hatte wohl eine Schulung oder Ähnliches hierzu. Als meine Mutter dann 2x sagte, sie möchte heute nichts unterschreiben, und er dann weitermachte, bin ich dazugegangen und hab gesagt, dass meine Mutter gerade 2x gesagt hätte, sie möchte nichts unterschreiben. Da ist er dann etwas pampig geworden, worauf ich ihm gesagt habe, dass ich ihn nun bitten möchte zu gehn. Wollte er dann weiter argumentieren, worauf ich die Aufforderung wiederholt habe. Darauf er, ob er sich jetzt etwa bedroht fühlen solle (so ein Quatsch, wenn man wen bittet zu gehn), ist dann aber unter Geschimpfe abgezogen, wobei er dann plötzlch gar nicht mehr so ein netter junger Mann war. Kein Geld => die Maske fällt.
Was komisch war: Die fuhren kein ASB-Fahrzeug, sondern nen recht neuen VW Touareg, und die sind ja ziemlich teuer, erzählte meiner Mutter aber was von den Geldnöten des ASB.
Außerdem hatte er einen Ausweis dabei, mit dem er meiner Mutter bewieß, dass heute ja sein Geburtstag sei => kennt jemand die Masche?
@Kaptain Kirk:
Ja, das gemeinnützige Organisationen mit freiwilligen Spenden unterstützt werden können ist gut so.
Nicht ok ist aber
1.: Dass auf Drückerkolonnen-Art Spenden eingetrieben werden, insbesondere bei alten Leuten und solchen, die selbst wenig haben (gibt nen guten Stern-Artikel (Heft 24/2001) im Netz dazu),
2.: dass das von angeheuerten Drückerkolonnen getan wird, die sich nur als ASB etc. ausgeben, und ein großer Teil des Geldes gar nicht für den versprochenen Verwendungszweck genutzt wird
3.: Du (Kaptain Kirk) das so darstellst, als würden wir mit diesen Spenden unser und das Leben unserer ländlichen Nachbarn retten müssen, weil sonst der Staat uns eiskalt in unserern ländlichen Häusern zum Sterben liegen lassen würde. Krankenhäuser und Rettungsdienst betreiben ihre Einrichtungen überwiegend nicht mit den Spendengeldern der Drückerkolonnen, sondern dem, was sie vom staatlichen Gesundheitssystem bekommen. Am Gesundheitssystem kann man sicher auch immer noch was dran verbessern, aber es ist trotzdem eines der besten der Welt. An den Haaren herbeigezogene Aussagen wie „vom Staat bekommt ihr sowas nicht“ kann man sich wirklich sparen, ich kann das Staatsbasching um jeden Preis echt nicht mehr hören. Seid froh, wie guts uns hier geht, war nicht immer so, fragt mal eure Großeltern.
Aber danke an alle fürs Teilen der Erfahrungen, dann war unser Drücker also kein Einzelfall.
Thomas G. Peter meint
Hallo an alle,
ich bin selbst – als Erster und Einziger seit über vier Jahren – im DRK-Kreisverband Mainz-Bingen e.V. für das Deutsche Rote Kreuz unterwegs auf der Suche nach Unterstützern für die örtliche RotKreuz-Arbeit.
Offensichtlich hat der ASB (Arbeiter-Smariter-Bund) direkt auf meine Tätigkeit für das DRK reagiert – und in das gleiche Gebiet eine Gruppe von mindestens fünf professionellen Kräften in Konkurrenz zu mir geschickt. Ich musste daraufhin mein höflich und verantwortungsvoll vorgetragenes Anliegen um eine Unterstützung der (im Gegensatz zum ASB) tatsächlich vorhandenen DRK-Arbeit einstellen.
Dies wurde auch in der Presse (Aktuelle Zeitung, Rheinhessen) entsprechend veröffentlicht:
„Konkret wirft (der örtliche DRK-Vositzende) Steinheimer dem ASB-Abgesandten vor, er werbe (wiederholt) mit der Begründung um Spenden, dass damit der Betrieb des Rettungshubschraubers und die Rettungswache Nierstein-Oppenheim gesichert würden. Beides falsch, klagt Steinheimer. Kein Rettungshubschrauber in ganz Rheinland-Pfalz werde vom ASB betrieben, die Rettungswache steuert der DRK mit Mitteln der Krankenkassen und unter Trägerschaft des Kreises Mainz-Bingen. „Es ist weder die Rettungswache in … Nierstein noch ein Rettungshubschrauber von Spendengeldern abhängig“, macht Steinheimer deutlich. „Die Notfallmedizin ist Teil der Daseinsvorsorge.“
Hier werde von einem Einzelnen die Arbeit des DRK, aber auch des ASB selbst „durch Unwahrheiten mit Füßen getreten“. Das Rote Kreuz habe daraufhin seine Werbemaßnahmen vorerst einmal eingestellt.“
http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/oppenheim/vg-rhein-selz/vg-rhein-selz/fragwuerdiger-asb-abgesandter-sorgt-erneut-fuer-aerger-beim-drk_17355447.htm
Als ich jetzt im gleichen Landkreis nach einer Pause von vier Monaten in den Orten Harxheim und Gau-Bischofsheim wiederum für das DRK unterwegs war, passierte binnen Tagen ähnliches: Eine Gruppe von mehreren ASB-Werbern wurde in Konkurrenz zu mir in genau diesen Orten kurzfristig eingesetzt – obwohl der ASB hier in der Verbandsgemeinde keinerlei ehrenamtliche Tätigkeit entfaltet! Neues (aber falsches!) Argument: „Wir arbeiten hier eng mit dem Deutschen Roten Kreuz zusammen.“
Das DRK, der MHD und die JUH sind hier im Gebiet wirklich ehrenamtlich tätig – und alle diese Organisationen haben auch das Recht, hier lokale Unterstützer zu finden.
Allein der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der hier in der Gemeinde keinerlei ehrenamtliche Tätigkeit entfaltet, geht in diesem Gebiet allerdings äußerst aggressiv auf die Suche nach Unterstützern – und richtet damit Schaden für die anderen Organisationen an!
Und: Ja, auch ich bekomme vom DRK einen „Obolus“ für meine Tätigkeit, die ich für das Deutsche Rote Kreuz üblicherweise spätnachmittags bis zum frühen Abend ausübe, weil es sonst niemand machen will.
Ehemaliger Werber meint
Wenn ich (13 Jahre als sogenannter Drücker) diese Sachen immer lese! Sagt der Metzger nicht auch: darf es auch ein bißchen mehr sein? Als kein Drücker? Es gibt WERBER (der genaue Ausdruck) die sind leider agressiv und unseriös, das geb ich zu, aber erlich, Deutschland ist auch selber schuld daran das es soweit gekommen ist. Das Buch der 1000 Ausreden hat jeder zur Geburt schon bekommen. Sollte ein Werber bei euch klingeln, wie z.B. ASB, DRK, Johanniter usw. so kann man beim zuständigen Ortsverband nachfragen. Ein seriöser Werber wartet gerne solange, aber ein unseriöser wird gleich die Flucht ergreifen. So ist es bei jeder Organisation. Zeitschriftenwerber sind zu 100% auf Lügen getrimmt, so macht die Tür zu oder ruft die Polizei (sofern nicht grad bei Mc Donalds ist). Vereine wie: Terra Mater (Werber 25% Provision, Kolonnenführer 50% und Agentur den Rest vom 1. Jahresbeirag), ASB Berlin ( pro 1 Euro Beitrag = 3 Euro für Werber),usw…… sollte man meiden, aber bitte bedenkt das Werber überleben müssen und auch bezahlt werden sollen. Von selber kommt IHR doch nicht zu einem Verein und macht eine Mitgliedschaft, sondern seit sogar noch stolz darauf 1 Euro gespendet zu haben. Meine Lieblingsausrede die ich gehört hatte: Wir machen schon soviel! Also bitte liebe Leute, wenn jeder soviel macht wie ich alleine in 1 Jahr gehört habe sollte und dürfte es kein Elend geben auf der GANZEN Welt. Überlegt euch das nächste mal einfach wenn Ihr einem Werber gegenüber steht was Ihr sagt und vorallem wie Ihr es sagt. Am besten : Ich habe kein Interesse daran oder : Ich bin zu geizig! Das wäre die Warheit und würde man glauben.
Mamamulle meint
Lieber ehemalige Werber, mein Blogbeitrag erzählt von MEINEN Erfahrungen. Und hier war der Fall ganz klar unseriös, persönlich angreifend und verletzend. Ich kann nur wiedergeben, was ich erlebt habe und ich hoffe mit geizig meinst du ganz bestimmt nicht mit. Tut mir leid, aber solchen Menschen (egal für was sie werben, egal wie gut der Zweck ist) kann ich in diesem Fall kein Geld geben. Das ist unter meiner Würde! Das macht auf mich den Eindruck, dass das Geld ja doch nicht da hin gelangt, wo es angeblich hin kommt. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
MARKUS GROSSI meint
Hallo,
danke Dir für deine Erfahrungen, und Nein, mit geizig greife ich keinen persönlich an, war nur ein Beispiel. Schlechte Erfahrungen hat jeder einmal gemacht, der eine mehr der andere weniger. Bitte nicht alle über den selben Kamm scheren. Als Beispiel hatte ich ja ein paar Organisationen geschrieben die das Geld überwiegend selber verwenden und ja, für die hatte ich gearbeitet deshalb weiß ich es. Bitte diese immer meiden. Guten Tip von mir, Obdachlosenheime, Tierheime (vorort), Kinderheime sowie Altenheime hat jeder bestimmt in der Umgebung. Geht hin und gebt Lebensmittel oder Tierfutter, bzw im Altersheim einfach einmal einen Kuchen in der Weihnachts- oder Osterzeit vorbeibringen. Haltet euren Geldbeutel zu und gebt kleine Sachspenden denn das hilft mehr. Hoffe Mamamulle ist damit genauso einverstanden wie bestimmt, besser gesagt hoffentlich viele andere die diesen Artikel gelsen haben.
MARKUS GROSSI meint
Hier eine kleine aber feine Auswahl deren die gut Geld mit euch verdienen:
Verlasservice Ranke München (Zeitschriftenwerbung an Haustür, Knastspruch oder Umfrage ehemaliger Häftlinge, gelogen natürlich).
APN Pressevertrieb München (gleiche Masche mit Umfragenblätter sowie auch werbung für Unfallopfer Hilfswerk)
Terra Mater ( Firma Hengst Werbegsel. mbh) im edlen Hamburg/Uhlenhorst (Standwerbung)
Deutsches Tierhilswerk (Standwerbung)
Arche 2000 (Standwerbung)
Bund deutscher Tierfreund (Stand und Haustürwerbung)
ASB Wiesbaden (Haustürwerbung Firma Berbis)
Johanniter Unfallhilfe Berlin (Haustürwerbung)
Deutsche Luftrettung (Haustürwerbung, teilweise aber durch DLR selber)
Deutsches Rotes Kreuz Gießen (Haustürwerbung durch Werbegesellschaft aus Frankfurt aber Material vom DRK selber ausgehändigt, sowie Schulung vom DRK, also seriöse Werbung und angemeldet)
Schreibt doch einfach alle eure Organisationen dazu.
maik hebecker meint
Hi ich bin auch einer von dennen also ein Werber vom ASB und ich sag euch aus Erfahrung raus das das Geschäft nicht mit rechten Dingen abgeht und niemand solle unterschreiben ich dachte es währe für ne gute Sache aber ich würde manipuliert aber ich sehe es jz selber und gehe da auch raus und erzähle das ihr jeden bitte nicht auf mich böse sein
Maiki09 meint
Hi ich bin auch einer von dennen also ein Werber vom ASB und ich sag euch aus Erfahrung raus das das Geschäft nicht mit rechten Dingen abgeht und niemand solle unterschreiben ich dachte es währe für ne gute Sache aber ich würde manipuliert aber ich sehe es jz selber und gehe da auch raus und erzähle das ihr jeden bitte nicht auf mich böse sein
Maiki meint
Hi Maik Name is Maik ich arbeite zurzeit noch in dieser drückerkolone und gehe jz demnächst raus weil ich weiß hier geht es nicht so zu wie es diese gesagt wird mir hatt Mann das Gehirn manipuliert aber ich habe es mit bekommen und sage euch UNTERSCHREIBT NIX
Es geht so wir klingeln und sind so geschult auf JEDE Frage oder Argument gegen zu agumentieren ich habe es seit 3 Wochen mit bekommen wie schleim das ist und höre jetzt auch auf
Da ich dennoch noch meine Arbeit machen muss sag ich den Leuten ja worum es geht und sage „wollen sie mit helfen “ wen ja dann schreib ich sie auf aber ich warne sie auch wenn ich alleine laufe das das hier nicht mit rechten Dingen zu geht wenn sie dennoch sagen ja danm schreib ich sie auf es tut mit zwar leid aber ich muss es tuen aber das war mal sag ich euch jz schon ich habe da drin gearbeitet und jz sage ich allen wie scheiße die machen #IchBin18J
Marion Ziegler meint
Gerade war einer bei mir (deshalb habe ich das gegoogelt) Da ich ihn nich reingelassen habe (das kann ich gut 😉), war er wütend und hat mich böse beschimpft. Er hat meine Intelligenz angezweifelt – Ha ha ha 😂 Ich habe sofort Kontakt mit dem Ortsverband aufgenommen und gefragt, ob dieses Verhalten in ihrem Sinne ist.
Domi meint
Ja, das ist ja schlimm. Aber so gut daran verdienen tun die auch nicht..
Viele von denen werden in fremde Städte buchsiert und müssen dann eine gewisse Stückzahl an Zetteln erreichen – von Schulung ist da keine Rede. Das sind normale Leute wie du und ich, die einfach nur generell gut reden können.
Und so schlimm wie bei dir sind die eigentlich auch nicht. Eigentlich.
Echt schlimm was die so erzählt haben.. Und dann noch einfach so rein…
HSP meint
Bei mir hat heute jemand an der Haustür geklingelt. Ich fragte wer da ist und eine junge Frauenstimme sagte in akzentfreiem Deutsch: Sie wäre vom Roten Kreuz und wollte zu mir.
Wenn jemand fremdes bei mir klingelt, dann befinde ich jedoch mich sofort im „Mistrauensmodus“. Ich würde noch nicht mal jemandem die Tür aufmachen der sagt, dass er von der Kriminalpolizei wäre.
Ich sagte ihr einfach dass ich keine Zeit hätte und sie meinte es dauert nur zwei Minuten und ich habe das Gespräch dann einfach beendet.
Ich schicke jeden weg der keinen Termin hat – solltet ihr auch tun.
Tina W. meint
Hallo!
Auch wenn der Bericht schon älter ist, danke dafür. Bei meiner Mutter war auch so ein Mensch an der Tür. Leider hat sie sich überreden lassen, etwas zu unterschreiben, aber auch unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Ich habe dem sofort in ihrem Namen widersprochen und bislang nichts vom ASB gehört diesbezüglich. Ich finde das unmöglich.
Gruß
Tina
Thomas G. Peter meint
Bei allen vier „großen“ Hilfsorganisationen wie Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Malter-Hilfsdienst (MHD), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) oder Deutschem Roten Kreuz (DRK) genügt die Absendung eines Widerrufs oder einer Kündigung. Sie wird mit der Zustellung SOFORT wirksam, auch wenn das Widerrufs-/Kündigungsschreiben nicht gesondert bestätigt wird. Leider fallen die ersten beiden erstgenannten Organisationen ASB und MHD nicht nur mit eher zweifelhaften Werbemethoden, sondern auch mit Nachlässigkeiten bei der Beantwortung der „Mitglieder“-Schreiben auf.
Hast Du Dein Schreiben per Email versandt, befindet sich ein Sendebericht in Deinem Email-Account. Hast Du das Schreiben per Post versandt, ist es hilfreich (und regelmäßig ausreichend), wenn eine zweite Person den Briefeinwurf in einen Briefkasten bezeugen kann.
In diesen Fällen kannst Du (oder Deine Mutter) einen eventuellen Abbuchungsversuch oder eine postalische „Erinnerung“ getrost ignorieren. Sollten diese Organisationen die Gerichte bemühen, um an ihr Geld zu kommen, wird ein glaubwürdiger Beleg der Absendung (wie oben beschrieben) regelmäßig als Beweis genügen, die eingegangene Unterstützungszusage wirksam beendet zu haben.
Beim DRK kontaktierst Du bitte den DRK-Kreisverband, der auf dem unterschriebenen Formular aufgedruckt ist. Da dieser lokalen Bezug hat, ist hier eine (meist freundliche) Beantwortung sicher. Beim DRK ist eigentlich auch immer eine lokale Telefonnummer angegeben, die Du in Zweifelsfällen kontaktieren kannst.
Auch die JUH ist bisher eigentlich nicht mit vergleichbaren Zweifelsfällen in Erscheinung getreten.
Felix meint
<hallo Leute,
bei mir hat auch gerade der ASB geklingelt und wollte mich überreden eine Abbuchungsvollmacht zu unterschreiben. Als ich ihm sagte das ich gerne ein Formular behalten möchte um mir die Sache zu überlegen sagte er, das sie keine Formulare da lassen würden. Für wie dämlich halten die einen denn. Wer unterschreibt denn so etwas an der Tür. Da ich etwas 11/2 Köpfe größer war als der Sprecher hat er sich warscheinlich überlegt mir blöd zu kommen. Ich finde sie sollten Werbung im Fernsehen machen und wer dann Spenden will der wird das auch machen. Also ich würde für niemand eine Abbuchungsfreibrief an der Tür unterschreiben.
MfG
Flo meint
Ich hatte eine ähnliche Situation mal vor Jahren. Da wurde auch zunächst versucht, mich emotional unter Druck zu setzen. Als das nicht gefruchtet hat, kam „Sie wollen nicht zahlen, aber retten kommen sollen wir Sie schon, wenn was ist!“. Darauf habe ich dann entgegnet, dass sie,
1. Mich nicht retten werden, weil sie keine Sanitäter, sondern nur verdammte Spendenbettler sind
2. Der ASB mir, wenn er mich rettet, gerne eine Rechnung schicken darf, die dann meine private Krankenversicherung übernimmt.
Damit war für mich das Gespräch beendet, aber als ich die Tür zumachen wollte, hatte einer von denen plötzlich seinen Fuß in die Tür gestellt.
Da bin ich dann ziemlich ausgerastet und habe ihm gesagt, dass er seinen Fuß besser sofort aus der Tür nimmt, weil ich ihm sonst sein verfluchtes Bein abhacken werde.
Das hat gezogen und der Typ hat seinen Fuß wieder aus der Tür genommen, während ich in die Wohnung zurück gestürmt bin, um meinen Golfschläger zu holen.
Als ich wieder rauskam, habe ich nur noch die Haustür unten zufallen gehört.
LEO meint
Das Bein mit dem Golfschläger abhacken ? Respekt
Thomas G. Peter meint
Hallo Felix und alle anderen Interessierten,
das A und O bei der persönlichen Ansprache der Bevölkerung auf eine Unterstützung eines lokalen ehrenamtlichen Vereins zur Sicherstellung von dessen Engagements IST UND BLEIBT: FREUNDLICHKEIT!
Wie ich bereits weiter oben geschrieben habe, mache ich diese Tätigkeit auch für DRK – Verbände in meinem und angrenzenden Landkreis(en) im Bereich Mainz-Bingen und Bad Kreuznach.
Meine festen Regeln sind:
1. Führe das Gespräch IMMER so, dass zur Beendigung des Gesprächs ein freundlicher Gruß (ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag / Abend / ein schönes Wochenende) ausgesprochen wird. Ich kann schwerlich jemanden „anpöbeln“, wenn ich mich anschließend noch mit einem ernstgemeinten freundlichen Gruß verabschieden will.
2. Bleibe strikt bei der Wahrheit: es geht bei der Anfrage um eine Unterstützung des EHRENAMTLICHEN Engagements des lokalen Vereins – nicht um die Finanzierung des Rettungsdienstes, der Flugrettung oder von professionellen Pflegeleistungen. Diese Dienste werden regelmäßig von der Kranken- bzw. Pflegekasse bezahlt.
3. Sollte ich mich einmal von einer angesprochenen Person „angegangen oder runtergeputzt“ fühlen (ja, auch das kommt vor!), suche ich mir die nächste Parkbank oder Straßenecke und rauche erst einmal eine „Beruhigungszigarette“: der / die nächste Angesprochene soll von mir die gleiche Freundlichkeit und Gelassenheit erfahren, wie die erste Person, die ich an diesem Tag kontaktiert habe.
4. Ich limitiere meine Tätigkeit für das DRK auf ca. drei Stunden täglich am späteren Nachmittag / frühen Abend (samstags auch mal am späten Vormittag). Erstens habe ich tagsüber durchaus noch etwas anderes zu tun und zweitens hilft diese zeitliche Limitierung, stets freundlich zu bleiben.
5. Ab Anfang Dezember bis Ende Januar bin ich gar nicht unterwegs: ich weiß, das in der Vorweihnachtszeit viele Haushalte eh mit Spendenbriefen „bombardiert“ werden und die Bevölkerung nach einem mit viel Aufwand und hohen finanziellen Ausgaben verbundenen Weihnachtsfest erst einmal wieder zur Ruhe kommen wollen. Außerdem frieren mir an kalten Wintertagen bereits nach kurzer Zeit die Finger ein, so dass ich sowieso kaum noch schreiben kann,
6. Ich weise jeden Unterstützer ausführlich auf sein Widerspruchsrecht hin und erkläre, wie er dieses (per Anruf / Brief / Email) ausüben kann und wo die ensprechenden Kontaktinformationen auf dem Formular zu finden sind.
Mit der Befolgung dieser Regeln gab es bei meiner Tätigkeit in den letzten Jahren (!) keine einzige Beschwerde und die Widerrufsquote ist mit 1 – 2 % erfreulich gering.
Beim DRK würde Fernsehwerbung nicht funktionieren: Auftraggeber für die Gewinnung neuer Mitglieder ist hier immer einer der fast 500 lokalen DRK-Kreisverbänden, wenn nicht sogar einer von über 4.200 DRK-Ortsvereinen. Alle diese rechtlich eigenständigen Vereine müssten sich „an einen Tisch setzen“ und laut Satzung des DRK EINSTIMMIG zu einem Ergebnis kommen, wie die Fernsehwerbung gestaltet, finanziert und die Erlöse zugeordnet werden sollten. Der lokale Bezug der Gewinnung neuer Unterstützer für die DRK-Arbeit vor Ort ginge total verloren.