Ausstattung für den Waldkindergarten Herbst/Frühling

Schon lange habe ich es euch versprochen, heute schaffe ich es endlich mal, mich an den Artikel zu setzen – dem Artikel über die richtige Ausstattung für den Waldkindergarten speziell jetzt in der Übergangszeit. =)

Natürlich beziehen sich meine Angaben auf unseren Waldkindergarten hier vor Ort – das wird wohl in jeder Einrichtung etwas anders gehandhabt. Wir haben zu Anfang des ersten Jahres eine Mappe bekommen, wo alles wichtige drin stand und haben auch noch einiges gesagt bekommen.

***

Die richtige Kleidung im Wald – im Zwiebellook

Anfangen möchte ich mit dem wichtigsten: Die richtige Kleidung

Denn mit der richtigen Kleidung kann Wind und Wetter den Kindern nichts anhaben. Wer nicht friert kann auch bei Minusgraden den halben Tag im Wald verbringen. Und wer gegen Nässe entsprechend gekleidet ist, kann sogar bei strömenden Regen Spaß haben, im Regen tanzen und in Riesenpfützen springen, dass es nur so spritzt.

***

Jetzt die letzten Tage ist der Herbst echt wirklich mild – wir haben an die 20 Grad, im November! Da reicht dann echt nur eine Matschhose (der Herbst ist meist feucht und so ziehe ich im Moment jeden Tag eine Matschhose an), eine Fleece- oder Softshelljacke und ’ne dünne Mütze.

Wenn es an die normalen, für November üblichen Temperaturen geht ist die Kombi Weste + Fleecejacke eine sehr gute Kombi oder eine Übergangsjacke. Handschuhe sind im Moment auch fast immer dabei, denn wenn die Finger erstmal kalt und eingefroren sind, werden sie schwer wieder warm. Hier hat sich auch gezeigt, dass die Fäustlinge für ganz kleine Kinder am besten sind… Wir hatten anfangs welche mit „Fingern“ und das Geschrei war immer sehr groß, wenn das Anziehen nicht klappt. Auch mit Mamas Hilfe waren dann da immer zwei Finger in einem und sowas… Da hatten wir dann schnell keinen Nerv mehr drauf und jetzt gibt es halt Fäustlinge.

Nochmal zur Funktionsjacke: Wir haben vor kurzem die Shelljacke von Maxomorra gekauft, als diese reduziert war. Die fungiert auch als Regenjacke, ist aber dicker als eine normale Regenjacke. Die Jacke hält durch die super Qualität einiges im Wald aus. Die Nähe sind alle verschweißt und auch der Reißverschluss ist wasserdicht. Kann ich sehr empfehlen – allgemein die Marke. Mulles Regenhose ist z.B. auch von Maxomorra und sieht trotz täglichem Gebrauch nach dem Waschen wie neu aus. Wie man sieht leuchten die Reflektoren auch ganz toll, wenn sie angestrahlt werden.

An einem Tag war es schon so winterlich kalt (-9 Grad), dass wir den Wintermantel ganz schnell herauskramen musste. Ich hoffe das bleibt aber noch die Ausnahme. ^^ Der Herbst ist so schön. =) Wenn man die Kinder schichtweise wie eine Zwiebel anzieht, kann man fast nichts falsch machen. Wenn es dann im Laufe des Vormittags wärmer sieht, können sie immer noch etwas ausziehen. Aber zu kalt ist immer blöd.  😉

***

Die übrige Ausstattung

Ein guter Rucksack ist für die Waldkinder natürlich unerlässlich. Ein normaler Rucksack geht da nicht. Mulle hat mal den Deuter Waldfuchs Rucksack von Oma Hex Hex geschenkt bekommen und der ist auch wirklich gut. Ist zwar manchmal bisschen eng (wenn die Kinder sich im Laufe des Tages „entkleiden“ und ihre Matschhose und alles da reinstopfen), aber einen größeren können sie auch noch gar nicht tragen. Das passt schon so ganz gut. Im Rucksack befindet sich dann eine Emil-Trinkflasche aus Glas, die wir sehr empfehlen können! Die Suche nach der richtigen Trinkflasche für den Waldkindergarten war echt langwierig. Entweder waren bei den Flaschen die Trinkschnäbel schnell abgekaut, Mia kam mit dem Öffnen-/Schließenmechanismus nicht klar oder das Getränk schmeckte nach Plastik. Echt doof. Nun ja mit der Emil-Flasche ist das Thema dann auch durch. Die Getränke schmecken wie sein sollen, Mulle kann gut daraus trinken (manchmal kriegt sie die Flasche nicht auf, weil ein kohlensäurehaltiges Getränk drinnen ist, dann helfen die Erzieher natürlich) und die Flasche ist nebenbei wunderschön.  😀 Eine durch und durch gesunde Flasche, die auch keineswegs zu schwer ist, trotz aus Glas! Wir haben sogar die Teenie-Version genommen, damit Mulle im Sommer immer genügend trinken dabei hat. =) Es gehen auch warme Getränke hinein.

Ansonsten müssen die Kinder immer eine Sitzmatte mit in den Kindergarten nehmen. Am Waldplatz sind im Bauwagen welche vorhanden, aber wenn die Kinder wandern gehen oder unterwegs sind, ist so eine Matte immer gut. Warmer Popo und so.  🙂 Unsere Matte war beim Deuter dabei und kann ganz schnell im Rucksack verstaut werden.

Als Brotdose (die Kinder nehmen immer eine Brotzeit mit, außer dienstags da ist Kochtag) haben wir bei JAKO-O eine ganz normale Brotdose mit Trennfach und innen liegender kleineren Brotdose bestellt. So kann man Brot und Obst/Gemüse gut trennen ohne dass es matscht. =)

Hmm… das war es schon fast, was Mulle immer so dabei hat. Im Moment sind noch Taschentücher dabei, aber ansonsten müssen die Kinder nicht so viel mit rum schleppen. Im Bauwagen haben sie noch jeder einen persönlichen Beutel mit Wechselsachen und in der Mühle (eine Notunterkunft, wo sie z.B. bei ganz schlechtem Wetter sind oder auch mal kochen, wenn sie das nicht gerade im Wald tun) hat noch jedes Kind ein paar Hausschuhe im Fach stehen.

So, nun hoffe ich, damit vielleicht einigen Mamas und Papas geholfen zu haben, wo die Kinder bald in den Waldkindergarten gehen werden.
Vielleicht habe ich euch auch auf den Geschmack gebracht, eure Kinder in einem solchen, ganz besonderen Kindergarten anzumelden!

Es ist wirklich toll, wie ihr bei mir auf dem Blog auch schon an der einen oder anderen Stelle nachlesen könnt. Denn: Mulle ist ein echtes Waldkind!