Boah… was ne Nacht! Ich muss euch mal kurz die Story von heute Nacht erzählen… Die begann eigentlich ganz gut, denn alle Kinder gingen brav, zufrieden und müde ins Bettchen. Mit „alle Kinder“ meine ich übrigens auch einen Schlafgast, der das erste Mal bei nächtigte bzw. das erste Mal auch hier blieb und nicht nach einer halben Stunde wieder zu seiner Mama wollte. 😆 Klein-Abbe von nebenan blieb das erste Mal die ganze Nacht bei uns. Hat er toll gemacht, der Abbe. Wann die Nacht dann aufregend wurde, erzähle ich euch am besten mal von vorne…
Wir badeten an diesem Samstagabend alle Kinder zusammen – ein Mordsspaß für die drei. Das Badezimmer stand Kopf bzw. unter Wasser. Im Hintergrund volle Wäschekörbe, denn Emmi’s Windel läuft nachts gerne mal über, wenn man sie nachts vergisst zu wickeln… Nach Baden, Abendbrot und Gute-Nacht-Geschichte verfrachtete ich Mia und ihren Cousin auf ein großes Gästebett, wo die beiden zu meiner Verwunderung sehr schnell einschliefen. Derweil brachte Papamulle die kleine Emmi auch ins Bett – sie schläft ja in einem anderen Raum, weil sie einen sehr unruhigen Schlaf hat. Kurz nach 20 Uhr Ruhe im Haus.
22 Uhr: Leider keine Ruhe mehr Haus – Emmi ist wach und weder Mama, noch Papa bekommen den kleinen Wicht wieder ins Bett. Sie schreit wie am Spieß und ich habe schon Angst, dass die Zwei nebenan wieder wach werden und unser Schlafgast Abbe dann wieder nach Hause will.
Irgendwann kurz vor Mitternacht: Papamulle holt mich schlafender Weise aus dem Kinderzimmer und Emmi gleich mit, die die ganze Zeit alles im Bett machte, außer schlafen. Bei uns unten schlief sie dann aber zum Glück.
Irgendwann mitten in der Nacht: Geschrei von oben – Mia steht oben am Türgitter. Wir schließen das Gitter eigentlich nur tagsüber für Emmi, aber haben es wegen Abbe dann auch mal nachts geschlossen, da er manchmal schlafwandelt. Ich flitze zur klagenden Mia hoch: „Mama ich habe gespuckt.“
Ich eile zum Tatort: Urgs. Bett der zwei Mäuse beziehen. Leider benötigt das Gästebett eine größere Reinigung, also schlafen die zwei kurzerhand in Mias Kinderbett weiter. Klappt.
Irgendwann früh morgens: Ich höre oben Kindergespiele, dann Kinder die sich zu uns nach unten schleichen und mit den Worten „komm Abbe, wir gehen wieder hoch spielen, die schlafen tief und fest“ nach oben verschwinden und scheinbar viel Spaß beim Spielen haben.
Wir wachen auf: Emmi weckt uns mit einer überfluteten Windel – das ganze Bett ist nass und wir müssen alle fluchs aufstehen und das ganze Bett frisch beziehen inkl. Matratzenbezug waschen. Das hasse ich ja, weil das mehrere Maschinen an Wäsche sind.
Kontrollcheck oben: Die Meute spielt mit der Playmobil-Piratenkiste (Partnerlink) und es riecht dabei nach Erbrochenen. Oh weh… Mia zeigt mir, dass sie nachts nochmal ins Bett gespuckt hat und dann meint sie noch: „Mama, ich habe die ganze Nacht ins Klo gespuckt und Abbe hat dabei weiter geschlafen.“
OJE! Also doch mehr als eine einmalige Sache. Wohl Magen-Darm, denn vorhin hat sie nochmal ihr ganzes Getränk ausgespuckt. Das komische ist, dass sie dabei quick-fidel ist. Sie spielt ganz normal, turnt herum, albert mit Emmi rum und hat gute Laune. Vorhin hat sie heimlich ein Stück Schokolade gegessen – ich hoffe das bleibt drin. Ich habe sie dann noch zum Mittagsschlaf überredet bekommen, weshalb sie auch gerade wieder runterkam mit „ich kann nicht schlafen“. 😉
Das Bett ist jetzt mit Handtüchern ausgelegt, ich habe alles mögliche an Ersatzdecken herangeschafft, da ihre richtige Bettdecke + Kissen in der Wäsche sind. Noch mehr Wäsche, ihr ahnt es. Wäsche bis zur Decke – unser persönlicher Mountwashmore, den wir gerade nicht schaffen, zu erklimmen.
Tatsächlich ist das Mias erstes Mal Magen-Darm… Morgen und übermorgen wird sie auf jeden Fall nicht in den Kindergarten gehen und ich hoffe sie spuckt morgen auch nicht mehr… Mal gucken, ob dann Mittwoch wieder der Alltag einkehrt. So ohne nach Spucke riechende Wäscheberge, Schonkost und Angst vor Ansteckung. Das wäre das Schlimmste: wenn Mia Emmi oder mich ansteckt. Ich glaube wir beide stecken das nämlich nicht so easy weg, glaube ich. Panik! 🙄 😛
So war und ist unser erstes Magendarm ganz ohne Bilder des ganzen Ausmaß an Chaos. Wer will das schon sehen. Ich nicht, aber ich muss.
Ich hoffe euch da draußen geht es allen gut!
Wer gerade mit einer Erkältung kämpft, kann mal gucken, mit welchen Hausmittelchen wir gegen Husten & Schnuppen ankämpfen. HIER geht es zu diesem Artikel. Vielleicht bin ich nach diesen Tagen ja so schlau, um meine Tipps gegen Magen-Darm verbloggen zu können. Man muss aus allen Dingen im Leben etwas Positives ziehen.
Katrin Hoffmann meint
Oh je, die arme Mulle – und natürlich: oh je, du arme Mama dazu!!!
Unsere Maus hat leider nicht 4,5 Jahre bis zu ihrer ersten Magen-Darm-Krankheit gewartet, sondern wir haben ein ähnliches Szenario bereits kurz vor Weihnachten zelebriert. Bettwäsche wechseln und Kind duschen (weil die langen Haare auch was abgekriegt hatten) ist genau das, was man nachts um 3 so braucht…
Tagsüber war die Maus auch wie Mulle mopsfidel und hat mich den ganzen Tag mit „Ich hab Hunger“ tyrannisiert. Es tat mir ja schon leid, dass ich ihr nicht mehr als Sesamstangen, Banane und Zwieback (und den mochte sie noch nicht einmal) geben konnte – aber alles andere kam ziemlich schnell wieder. Ich musste sie wirklich rund um die Uhr beschäftigen, damit sie nicht ans Essen denken konnte. Hölle!!! Ich hab echt drei Kreuze gemacht, als der Spu(c)k endlich vorbei war.
Ich wünsch Mulle baldige gute Besserung und dem Rest der Familie ein starkes Immunsystem, damit ihr euch die Seuche nicht auch noch einfangt.
Alles Gute,
Katrin
PS: Falls ihr es noch nicht wusstet: Natronpulver neutralisiert den Geruch von Erbrochenem, da es antibakteriell wirkt. Nachdem unsere Maus als erstes die Couch getroffen hatte, mussten wir nach Hausmittelchen suchen – und dieser Tipp war echt Gold wert!