Hachja… ich liebe ja solche Bezeichnungen wie „Mittelfingermittwoch“, „Meckermontag“ und was es nicht alles gibt. Bei der lieben Checkerin habe ich auf Instagram auch schon „Dödeldonnerstag“ gelesen und „Muttermilchstuhlmittwoch“ sowie „Doppelkinndienstag“ gibt es glaube ich auch. 😆 Man merkt, was für ein Instagramopfer ich bin. Durch und durch. Ich liebe die App.
Heute soll es aber nicht um meine Lieblingsapps gehen (wäre aber auch mal einen Blog-Beitrag wert) sondern tatsächlich um diesen bzw. letzten Montag. Was da so in meinem Kopf vorging, darüber möchte ich heute zur späten Stunde berichten. Es geht also um meinen Meckermontag am heutigen Mittelfingermittwoch. 😀
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Montagmorgen… der Mann verlässt uns, wie jeden Wochenanfang. Er kann sich nicht so richtig von uns lösen, was mich immer freut, aber auch traurig macht. Kaum ist der Mann aus dem Haus mache ich die Kinder (und auch mich etwas) fertig für den Tag. Die Große muss in den Waldkindergarten und muss noch ihren Rucksack gepackt kriegen, etwas Zuhause frühstücken und ihre dicken Wintersachen ankriegen. Die Kleine muss aber auch fertig gemacht werden, weil sie ja mit zum Wegbringen muss. Zwei Kinder so dick anziehen – boah das dauert. Dafür liebe ich den Winter. Nicht.
Da fing mein persönlicher Meckermontag auch schon an. Der Mann hat die ehrenhafte Aufgabe, morgens schon ein Kind anzuziehen. Da haberte es dann am Montag schon. *grummel* Und weil der Mann sich dann aus dem Staub zur Arbeit macht, regt mich sowieso immer alles auf, was mir in dem Moment nicht passt und mit ihm in Verbindung gebracht werden kann. Was bin ich nur für eine liebreizende Frau. Nicht.
Fahre ich zum Kindergarten, fällt mir auf, dass auf dem einen Reifen immer noch keine Luft ist. Also mit einem Platten los. *grummel grummel* Der Mann wusste doch davon! Ich hab schon vorletzte Woche dran erinnert. Dieser Mann ey. Ich muss mir dringend diesen kompliziert aussehenden Compressor genauer ansehen, aber da der den Nachbarn gehört, hab ich Angst den zu schrotten. Kann ich nämlich. Und wer weiß schon, wie viel Bar auf so einen Autoreifen darf… 🙄 Ganz klar eine (nicht erfüllte) Männeraufgabe also.
Dann mache ich mir zum Frühstück noch einen Tee. Für die Entspannung am Morgen. Sehe ich das mein neues Tee-Service einen Sprung hat. Ich weiß noch, wie der Mann das irgendwie in die Spülmaschine hat fallen lassen. *klirr* Zum Glück nichts passiert sagt er! Zuvor sagte ich noch, pass bloß auf, dass das schicke Teil nicht kaputt geht. Sehe ich also den hässlichen Sprung am Montag und rege mich auf. Brauch ich direkt neu, dass geht doch so nicht. Ich HASSE Macken im Geschirr – außer bei den Kindern, die müssen ihre Tassen bis zum bitteren Ende benutzen. Da ist eindeutig zu viel Verschleiß. 😛 Also beim Frühstück wieder *mecker mecker mecker*
Daaaaannn… gehe ich den Keller. Ständig müssen irgendwelche Sachen runter. Flohmarktsachen, Verpackungen, Überbleibsel der Weihnachtsdeko, Anleitungen und Kinderkleidung. Da sammelt sich ganz schön schnell was an, was runter muss. Der Mann trägt dann also auch mal was runter und ich sage immer: „Bitte sortiere die Sachen direkt in die Kisten ein – leg die auf keinen Fall irgendwo dazwischen!“ Und er so: „Ja, ja, ja klar.“ (Hier rein – da raus…) Gehe ich also in den Keller und will nur eine Sache wegbringen. Steht da der Buggy im Weg. Will ich NUR den Buggy wegschieben und sehe, dass der Fußsack voll mit KRAM ist. Weihnachtsschmuck, hier ne Anleitung, da ne zu klein gewordene Hose von Emmi. *grummel grummel grummel* Tolle Hilfe diese Männer. Nicht.
Nach dem Kindergarten – bin wieder mit dem Platten los – bringe ich das kleine Kind ins Bett, beschäftige das große Kind und setze mich an die Arbeit. Mal ins Rechnungsbuch geschaut. Sind einige offene Rechnungen drin, die nochmal abgecheckt werden müssen. Kein Onlinebanking im Haus, weil der Mann das soooo doof und unnötig findet. Er fährt lieber zehnmal zur Bank zum Kontoauszug holen und Überweisungen tätigen. Ich. Nicht. Ich möchte auch mal ganz spontan nach meiner Kohle schauen können. Sonst läuft der Laden hier nicht. *grummel grummel grummel*
Und dann fallen mir noch tausend mini-mini-mini-mini kleine Sachen ein, über die ich wunderbar meckern kann und an denen immer natürlich der Mann Schuld ist. Mimimi. Mir geht’s so schlecht mit diesem Mann.
Und dann denke ich so an den Sonntag. Wir waren im tiefen Matschschnee geocachen und danach kaufte er uns noch griechisches Essen. Ich hab den besten Mann der Welt, aber wenn er nicht da ist, kann ich mich am besten über ihn aufregen. Steht er dann am Freitag wieder in der Tür, möchte ich erstmal nur Luft ablassen, was ich ja aber schon per WhatsApp gemacht habe. Der Arme. Also fall‘ ich ihm also doch wohl wieder einfach nur um den Hals. Weil ich den Chaot so liebe. ♥ Und er mich, seine ziemlich anstrengende Frau. (Jetzt geht der Blogbeitrag aber echt nach hinten los, denn eigentlich wollte ich doch nur eins: WEITERMECKERN!)
Und weil es schon nach 0 Uhr ist, breche ich den Beitrag ab und werde ihn morgen zu Ende schreiben. Am Dödeldonnerstag. Heute ist er also dann mal online und ihr dürft mit mir über meinen Mann aufregen… oder über eure.
Und bevor ihr über mich herfallt: der Beitrag könnte Spuren von Ironie, Übertreibung, künstlichem Aufregen und PMS enthalten. So bin ich nämlich drauf. Echt schräg oder?
Laura meint
Nein, schräg wäre wenn alles Friede Freude Eierkuchen mäßig ablaufen würde und der Mann ein Wunder an Aufmerksamkeit und Hilfsbereitschaft wäre. Geht nicht mit, und ohne erst recht nicht
Anke meint
so viel süzzzzzzzze liebe darin zu lesen.
ich find’s toll wie verliebt du in ihn bist und hey das kurze kuss video, wie süzzzz er lächelt beim versuch deine knutschattacke zu ignorieren 😀
lese dich gerne 🙂
Küstenmami meint
Wunderschönes und höchst amüsantes Gemeckere, Du coole Socke! Bleib und schreib, wie Du bist!!!
Alles Liebe
Küstenmami