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Hallöchen zusammen!
Gerade bin ich nochmal in mich gegangen und habe an meine Stillzeit mit Mia und Emmi gedacht. Mia habe ich neun Monate lang gestillt und Emmi sogar fast ein Jahr. Für mich war das gar keine Frage, ob ich stillen oder nicht stillen möchte. Es ist doch das Natürlichste der Welt und warum sollte man es nicht probieren, sein Baby mit der Brust zu ernähren, bevor man gleich zur Flasche greift. Natürlich gibt es auch einige Gründe und Fälle, wo das stillen einfach nicht klappen will oder kann – aus gesundheitlichen Gründen oder wenn (warum auch immer) der Milcheinschuss ausbleibt. Dafür habe ich vollstes Verständnis und finde da sollte man sich und dem Baby dann auch keinen Stress machen, sondern beherzt zur Flasche greifen, denn Babyflaschennahrung ist ganz sicher nicht schädlich für den kleinen Spross. 😉
Da leider immer noch viele Mamas aus Gründen, wie „das schadet der Brust“ oder „dann kann ich ja nie mehr ohne Baby aus dem Haus“ und Co. nicht stillen wollen, möchte ich heute nach langer Zeit mal wieder fürs Stillen plädieren. Ich selbst finde es nämlich ganz komisch, dass wir vier Geschwister nicht gestillt wurden – meine Mama hat es nicht mal probiert. Damals war die Flaschennahrung wohl besonders modern – heutzutage sehe ich immer mehr in der Öffentlichkeit stillende Frauen und freue mich, dass das kein Tabuthema mehr ist und stillen wieder „in Mode“ gekommen ist. Ihr wisst, wie ich das meine – stillen ist nichts altbackenes mehr. Es gibt es jetzt Milchpumpen, die einem helfen unabhängig zu sein und schon im Krankenhaus wird man (im besten Fall) zum Stillen ermutigt und bekommt erste Tipps, wie das Anlegen mit dem Neugeborenen gut klappt.
Stillen – so toll, so nützlich, so schön ♥
Was mir an der Stillzeit gut gefallen hat, möchte euch im Folgenden einmal kurz aufzeigen, um einfach noch mehr Frauen zu ermutigen, ihr Kind zu stillen und keine Angst davor zu haben. =)
So gesund: Stillen ist – gerade in den ersten sechs Monaten- das Beste für euer Baby, denn die Muttermilch ist auf die Bedürfnisse eures Kindes angepasst und liefert alle notwendigen Nährstoffe für eine gesunde Entwicklung eures Babys.
So individuell: die Muttermilch verändert sich ständig, denn sie passt sich den wachsenden Nahrungsbedürfnissen eures Babys genau an. Somit bekommt euer Baby immer genau das, was es gerade braucht.
Muttermilch gegen Allergien: Muttermilch bietet einen natürlichen Immunschutz gegen Allergien und Infektionen.
Da in Deutschland 20 bis 30% der Kinder von Allergien betroffen sind, finde ich es gut, dass man von Anfang etwas dagegen tun kann. Weiteres zum Thema Allergien könnt‘ ihr der Aptawelt entnehmen – ich bin sehr froh, dass meine Kinder bisher von Allergien verschont blieben. Da Papamulle wegen einer Allergie ständig eine Schnupfnase hat, weiß ich, wie ätzend sowas sein kann. Keine Sorge, wenn ihr ein Baby mit erhöhtem Allergierisiko habt und nicht stillen könnt: es gibt die sogenannte HA-Anfangsnahrung für Babys, die speziell für solche Fälle gedacht ist und das Allergierisiko dann senken kann.
Überfütterung mit Muttermilch nicht möglich: Muttermilch könnt‘ ihr eurem Baby so viel anbieten, wie ihr möchtet, denn eine Überfütterung ist damit nicht möglich. Babys erste Flaschennahrung (PRE-Nahrung) ist ähnlich der Muttermilch und darf nach Bedarf gefüttert werden, aber bei der Baby-Folgemilch muss man sich dann meist an die Fütterungempfehlung auf der Verpackung halten, denn sie enthält Stärke, was auch zu Übergewicht führen kann.
Muttermilch – immer dabei: Muttermilch ist echt praktisch. Sie muss nicht mit heißem Wasser angerührt werden, sondern steht überall und jederzeit wohl temperiert und hygienisch einwandfrei zur Verfügung.
Emotionale Bindung zum Kind: Das Stillen sorgt durch das Kuscheln, den Blickkontakt und dem engen Körperkontakt – Haut an Haut – für eine ganz besondere emotionale Bindung, finde ich. Mia hat mich nie viel beim Stillen angeschaut, aber an Emmis große, dunkle Kulleraugen kann ich mich nur zu gut erinnern. ♥
Auch Papa kann stillen: Wir hatten uns eine gute elektrische Milchpumpe besorgt, so dass ich schnell einen großen Vorrat an Muttermilch im Tiefkühler hatte. Somit konnte ich auch mal schnell ohne Baby weg und Papa konnte das Baby füttern. Brustähnliche Sauger an Babyflaschen sorgen dafür, dass es zu keiner saugverwirrung kam und die Babys danach immer noch die Brust annahmen.
Hilfe bei der Rückbildung: ganz oft habe ich schon davon gelesen, dass Stillen dazu beiträgt, dass die Pfunde schneller purzeln. Belegen kann ich das ganze nicht, aber dass Stillen bei der Gebärmutterrückbildung hilft, das kann ich euch sagen – das merkt man auch an den Nachwehen, die anfangs sofort beim Stillen einsetzen, dabei zieht sich die Gebärmutter nämlich zusammen und arbeitet richtig. Zum Glück geht die noch etwas schmerzhafte Zeit bald vorbei. 😀
Fallen euch noch weitere Gründe für das Stillen ein?
Mir würde spontan auch sowas einfallen, wie das praktische in den Schlaf stillen – das hat bei beiden Kindern nämlich lange Zeit prima geklappt. Danach lagen sie da immer mit offenem Mund im Milchkoma.
Sicherlich gibt es noch weitere Vorteile und auch sicherlich Nachteile, aber ich denke die Vorteile überwiegen beim Stillen einfach in vielerlei Hinsicht und es lohnt sich da „dran zu bleiben“. Startschwierigkeiten hatte ich bei beiden Kindern – ich denke auch, dass das zu Anfang ganz normal ist und auch Baby noch lernen muss, wie das geht. Übrigens haben wir es manchmal auch so gemacht, dass wir statt Muttermilch Flaschennahrung gegeben haben, wenn ich mal nicht zur Stelle war und der Vorrat an abgepumpter Muttermilch schon wieder alle war. Ist auch kein Problem gewesen. =)
In diesem Sinne: Stillen kann so schön sein, aber auch anstrengend – hat alles so seine Vor- und Nachteile. Und ob nun Flaschenmilch oder Muttermilch – geschmeckt hat meinen Kindern beides total lecker! 😀
Dieser Artikel entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Aptawelt.
Anita meint
Liebe Maggi, ein schöner Erfahrungsbericht von dir zum Thema Stillen! An das Milchkoma, wie du es so schön nennst, kann ich mich auch noch gut erinnern 😉
Liebe Grüße
Anita
Tina meint
Oh ja, das Stillen war schon schön. Ich habe meine 2 auch jeweils ein Jahr gestillt. Trotz der beiden spontanen Sectios hat das bei mir reibungslos geklappt. Aber ich würde es tatsächlich kein drittes Mal machen. Mich hat es extrem geschlaucht. Meine 2 haben keine Flasche genommen. Also ging es nur mit mir. Ich konnte sie nicht mal abgeben. Dadurch waren beide extrem auf mich fixiert. Mein Mann hatte da beim Großen 4 Jahre lang nichts zu melden. Das hat uns alle sehr belastet. Und auch körperlich hat es mich aufgezehrt. Extremes Untergewicht und der Schlafmangel (4 Jahre 2-Stunden-Rythmus) waren schon extrem.
Aber das ist nur meine Entscheidung für mich. Weil ich weiß, dass es nicht bei jeder Mama so ist. Deswegen sage ich auch jeder werdenden Mama, dass sie es auf jeden Fall versuchen soll. Denn es ist eine Erfahrung, die man machen sollte.
Liebe Grüße
Tina
Lydiaswelt meint
Als blinde Mama war ich immer mit Kind im Tragetuch unterwegs. Und ohne Auto ist es wichtig möglichst wenig mit sich herumzuschleppen. Daher weiß immer praktisch die wohltemperierte Milchbar immer dabei zu haben.
Küstenmami meint
Liebe Maggy,
Stillen fand ich auch klasse und habe beide meiner Küstenkinder gestillt, solange sie wollten. Besonders habe ich die Nähe genossen – und kostengünstig war es obendrein, weil wir nicht Flaschen, Sterilisator & Co brauchten. Ich würde es jederzeit wieder tun!
Viele liebe Grüße
Küstenmami